Mai 2024 – Griechenland. Delphi

Nach den ersten Tagen an der Westküste Griechenlands, in denen wir bis auf einen Wasch- und Servicetag auf einem Campingplatz (20€) so gut wie nichts weiter gemacht haben, als auszuschlafen, auf´s Meer zu gucken und uns zu erholen, haben wir beschlossen weiter zu fahren und zwar quer durch das Land, nach Athen zum Hafen Piräus. Von dort wollen wir per Fähre in die Türkei.

Auf dem Weg liegt das sagenumwobene Delphi.

Clelia, die sowieso an keiner alten Burg und an keinem historischen Stein vorbeikommt, war noch nie hier. Was also lag näher, als einen Abstecher zu diesem ca. 3000 Jahre alten Ort zu unternehmen. Schon die Anfahrt hat es in sich: sehr gut ausgebaute, aber steile und wirklich enge Serpentinen schrauben sich auf 700 Meter Höhe hinauf. Oben angekommen, sind wir nicht die Einzigen, die sich das anschauen wollen. Natürlich. Solche Orte hat man nicht allein. Das ist so. Noch allerdings ist Vorsaison, der Ansturm hält sich in Grenzen. 

Die Ausgrabungen begannen ab Ende des 19. Jahrhunderts. Der Ort gehört mittlerweile zum Weltkulturerbe.

Für 12€ kann man das freigelegte Areal der Stadt und das Museum dazu besichtigen.

Los geht´s.

Das Areal ist weitläufig und ziemlich steil, man sollte schon einigermaßen zu Fuß sein. Aber es lohnt sich. Wenn man sich auf die Magie des Ortes einlässt, sich das Leben vor 3, 2 oder 1000 Jahren vorstellt, eintaucht in die Mythologie, die anderen Touris ausblendet – dann erlebt man den Zauber vergangener Epochen voller Tragödien und glücklichen Phasen.

„Delphi galt den Menschen der Antike als der Mittelpunkt der Welt. Dem Mythos zufolge ließ Zeus zwei Adler von je einem Ende der Welt aufsteigen, die sich in Delphi trafen. 

Die Erdmutter Gaia vereinigte sich mit dem Schlamm, der nach dem Ende des Goldenen Zeitalters von der Welt übrig blieb, und gebar Python, eine oft auch als „Drache“ bezeichnete geflügelte Schlange. Python hatte hellseherische Fähigkeiten und lebte an dem Ort, der später Delphi heißen sollte.

Hera, die Frau des Zeus, war eine Enkelin Gaias. Gaia prophezeite ihrer eifersüchtigen Enkelin, dass Leto, ihre Nebenbuhlerin und eine der Geliebten des Zeus, dereinst Zwillinge (Artemis und Apollon) gebären würde, die größer und stärker als alle ihre Kinder seien. Python prophezeite sich selbst, dass Apollon ihn töten würde, also zog er los, um Leto zu töten, fand sie aber nicht, da sich diese auf der Insel Delos versteckte. So gebar Leto ihre Kinder und Apollon begann Python zu jagen. Er stellte ihn bei Delphi und tötete ihn. Durch das vergossene Blut Pythons übertrugen sich dessen hellseherische Fähigkeiten auf den Ort. So wurde Delphi der Kontrolle Gaias entrissen und befand sich fortan unter dem Schutz Apollons.“

Quelle: Wikipedia

Weiter geht die Sage, dass Apollon eine Priesterin benannte, die als Orakel von Delphi regelmäßig in die Zukunft blickte. Wir persönlich denken ja, dass ein cleverer Geschäftsmann irgendwann die Idee mit einer Wahrsagerin hatte, die gegen einen Obolus die Zukunft vorhersagte. Aber die Mythologie dazu klingt doch einfach viel zu gut, um nicht ein bisschen daran zu glauben…

Delphi Theater

Amphitheater 

Delphi Apollon Thron

Reste vom Thron des Apollon

Delphi Mauer

 Freigelegte Mauern

Delphi Schatzhaus

Eines der Schatzhäuser

Delphi Saulen und Blick

 Delphi Saulen 1

 

Delphi Blick

 
Delphi Saulen 2
 
Einige erhaltene Säulen des Apollon Tempels
 
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